Ihr Ansprechpartner: Peter Wattler-Kugler

Viele soziale und Selbsthilfeorganisationen, aber auch politische Non-Profit-Organisationen und soziale Bewegungen arbeiten seit jeher mit ehrenamtlich tätigen Mitgliedern und anderen freiwillig Engagierten.

So sehr die unentgeltliche Mitarbeit damit ein konstitutives Merkmal dieser Organisationen ist, so problematisch ist der Umgang mit diesem „Schatz“. Es ist z.B. grundfalsch, Freiwillige allein auf ihr kostenloses Engagement zu reduzieren. Vergessen wird mitunter, wie wichtig Ehrenamtliche auch als Träger der Botschaften und Werte der Organisation in die Gesellschaft sind.

Die Notwendigkeit von Personalentwicklung hauptamtlicher MitarbeiterInnen ist längst Allgemeingut, die Investition in Ehrenamtliche dagegen noch längst keine Selbstverständlichkeit.
Wo haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen nebeneinander arbeiten, tut sich zwangsläufig die Frage auf, wie sich ein gutes und sich ergänzendes Nebeneinander dieser Tätigkeiten gestalten lässt, ohne die Freiwilligen auf die ungeliebten und Handlangertätigkeiten für Hauptamtliche zu reduzieren. Andererseits sehen sich Hauptamtliche bei dem unreflektierten Nebeneinander von Haupt- und Ehrenamtlichkeit oft dem Druck des Vergleichs mit denen ausgesetzt, die ohne Entgelt tätig sind.

Ein professionelles Management der Freiwilligkeit setzt lange vor der Werbung um neue Engagierte an. Vielmehr ist die Organisation gut beraten, den Blick zunächst darauf zu richten, wie sie sich selbst verändern muss, um die Mitarbeit Freiwilliger zu einem dauerhaften gegenseitigen Gewinn für die Organisation und die Freiwilligen zu machen.

Der Einsatz interessierter Bürgerinnen und Bürger muss deren Fähigkeiten und Interessen ebenso berücksichtigen wie die Bedarfe im Feld der Dienstleistungen und der Mission der Organisation und die ggf. notwendige Aus- und Fortbildung.

Nicht nur die kontinuierliche Wertschätzung muss gewährleistet sein, angesichts der Veränderung der Engagementbereitschaft müssen sich Selbsthilfe- und Freiwilligenorganisationen auch darüber klar werden, wie sie mit passgenauen und zeitbegrenzten Formen des Engagements auf die Veränderung der Engagementbereitschaft reagieren wollen.

In den letzten Jahren definieren auch Wirtschaftsunternehmen ihre soziale Verantwortung neu und interessieren sich neben Sponsoring auch für Möglichkeiten eines gemeinnützigen MitarbeiterInnenengagements. Corporate Volunteering zahlt sich dabei auch für die Unternehmen aus: Als sinnstiftendes Element in der Mitarbeiterschaft ebenso wie als Entwicklungsfeld für aktive oder künftige Führungskräfte.

Ob sie nun in einem Wirtschaftsunternehmen oder in einer Sozialorganisation tätig sind: Unsere langjährige Tätigkeit im Profit- und Nonprofit - Sektor macht uns zu Experten des „Zwischenraums“. Wir kennen die Akteure und Gesetzmäßigkeiten beider Seiten und unterstützen Sie beim nachhaltigen Aufbau der Freiwilligenarbeit.

Wenn Sie selbst mit Freiwilligen arbeiten und testen möchten, wie gut Ihr Unternehmen freiwillige MitarbeiterInnen als Träger der Unternehmensidentität und -leistung mit einbezieht, finden Sie hier einen kleinen Fragebogen, der Ihnen eine erste Diagnose ermöglicht.

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